SATIS heißt "Software und Allerlei Tipps & Tricks zur Informationsverarbeitung für Sehbehinderte". Es ist eine umfangreiche Sammlung von Tipps und kostenloser bzw. preiswerter Software, die Sehbehinderten das Arbeiten mit dem Computer erleichtert und somit auch ihre Kommunikationsmöglichkeiten verbessert.
Ein zentrales Ziel von SATIS ist auch, die sehbehindertenspezifischen Einstellungsmöglichkeiten der Betriebssysteme und Anwendersoftware optimal verfügbar zu machen. SATIS bietet somit eine Ergänzung, zum Teil auch eine Alternative zu teuren Lösungen, z.B. zu kommerziellen Großschrift-Programmen.
Die Sammlung SATIS wurde seit 1993 in Selbsthilfearbeit von Dr. Konrad Gerull, Hilfsmittelreferent der DRPV, heute "Pro Retina Deutschland e.V.", entwickelt.
SATIS wurde bis 1998 herausgegeben als gedruckte Broschüre mit ergänzenden HD-Disketten für die Software und deren nähere Beschreibung; in der Version 2.3 vom März 1998 umfasste SATIS 160 Seiten und 8 Disketten; diese Version ist noch verfügbar über den Link SATIS (alt) auf der Hauptseite von www.satis.de.
Die Version 2.0 wurde aus Mitteln des HELIOS-Programms der EU ins Englische übersetzt (wobei "SATIS" heißt: "Software and Tools Improving the Screen"), Version 2.0. wurde im Rahmen einer Examensarbeit auch ins Französische übersetzt (dort bedeutet "SATIS" = "Système logiciel Adapté au Traitment des Informationes au Service de malvoyants"). Die Version 2.2 wurde ins Italienische übersetzt (dort heißt "SATIS" = "Software e AIcuni Trucchi Informatici per Subvedenti").
Die Veränderung der gebräuchlichen Betriebssysteme, insbesondere das allmähliche Verschwinden von MS-DOS, machte eine gründliche Überarbeitung der SATIS-Tipps erforderlich. Außerdem sprengte der Zuwachs an Tipps und Software immer mehr den Rahmen einer Broschüre mit Disketten.
Eine Neuauflage von SATIS entsteht nun aus mehreren Gründen als Internet-Version.