Satis Tipps

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(21.11.02)


Tipp-Bereich 1: Arbeitsplatz PC: Raumgestaltung, PC-Ausstattung (G 06-12)
Tipp-Gruppe 7: PC Ausstattung : Hardware (1)

Tipp 07-4 : PC: Normal-PC oder Laptop?

Kurz-Info

In diesem Tipp werden Vor- und Nachteile eines PC und eines Laptop gegenübergestellt, natürlich besonders aus der Sichtweise Sehbehinderter. Diese Frage ist eng verbunden mit der Auswahl eines Bildschirms, s. hierzu Tipp 7-5.

Grundsätzlich sind die Vorzüge und Nachteile eines Laptops gegenüber einem normalen Computer bekannt:

1. Der Laptop ist mobil und kann über eine Batterie/Akku-Stromversorgung überall unterwegs verwendet werden.

2. Der Laptop hat in der Regel einen kleineren Bildschirm (TFT-Monitor; vgl. dazu Tipp 7-5).

3. Der Laptop hat eine kleinere Tastatur mit schlechterer Beschriftung und ungewohnter Anordnung der Tasten (vgl. Tipp 7-8).

4. Der Monitor befindet sich im Klappdeckel des Laptops. Dadurch ist die Annäherung an den Bildschirm nicht so leicht und variabel möglich wie beim normalen PC.

5. Ein Laptop lässt sich nur begrenzt mit zusätzlicher Hardware ausstatten, da im Inneren der Platz sehr begrenzt ist, und meist auch weniger äußere Anschlüsse vorhanden sind.

6. Man kann den Laptop zwar überall unterwegs benutzen, wenn man jedoch keine feste Unterlage hat, muss man die sehr bedienungsunfreundlichen Maus-Versionen des Touch-Pad oder Track-Ball verwenden (vgl. Tipp 7-7).

7. Bei gleicher technischer Ausstattung ist ein Laptop teurer als ein normaler PC.

Für Sehbehinderte spielen die genannten Nachteile eines Laptops eine größere Rolle als für Normalsichtige. Es ist jedoch auf folgendes hinzuweisen:
Über eine Schnittstelle (USB) kann man an den Laptop eine gut lesbare Standard-Tastatur anschließen (s. Tipp 7-8). Außerdem kann man über eine andere Schnittstelle einen normalen Bildschirm anschließen und über eine dritte Schnittstelle eine gute Standard-Maus (vgl. Tipp 7-7). In der Regel hat ein Laptop dafür ausreichende Anzahl von Ausgängen. In dieser Konfiguration ist das Bedienen des Laptops fast identisch mit einem Standard-PC.

Für Sehbehinderte, die viel mit dem Computer arbeiten, kann ein Zweit-PC in Form eines Laptops als "Backup-Computer" hilfreich sein. Auf diese Weise ist man nicht hilflos, wenn der Computer mal ausfällt (Viren, usw.). Außerdem kann man neue Software austesten, ohne dass das System dadurch "zugemüllt" oder gefährdet wird.

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