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(24.11.06)

Tipp-Bereich 1:  Arbeitsplatz PC: Raumgestaltung, PC-Ausstattung (G 06-12)
Tipp-Gruppe 10:Brennen, Dateisuche, u.a.

Tipp 10-9 : Suchen auf dem PC: Copernic

Kurz-Info

Mit dem kostenlosen Programm "Copernic Desktop Search" kann man, anders als bei der Windows-Suche, den kompletten eigenen PC in allen Dateien nach einem Suchtext durchsuchen, und zwar gleichzeitig in allen Dateitypen und Anwenderprogrammen. Hier wird dieses Programm beschrieben und mit der Windows-Suche, Google Desktop Search und Yahoo Desktop Search verglichen. Die Internetseite des Herstellers ist www.copernic.com.

Beschreibung

Übersicht:
0. Allgemeines
1. Download und Installation
2. Bedienung
3. Vergleich von Copernic mit anderen Suchprogrammen

0. Allgemeines

Die kostenlose 4,4 MB große Software "Copernic Desktop Search" bietet eine bedienerfreundliche und komplexe Suche auf dem eigenen PC. Es wird z.B. auch in den Dateiformaten von Office, Corel-Office oder iTunes gesucht und auch in den eMails verschiedener Mailprogramme.

1. Download und Installation

Die im November 2006 aktuelle deutsche Version 2.01 (4,4 MB) gibt es unter diesem Direktlink:
http://download3.copernic.com/copernicdesktopsearch2de.exe
Für aktuellere Versionen muss man auf der englischen Herstellerseite nachsehen: www.copernic.com
Die Installation erfolgt standardmäßig. Nach dem ersten Start erstellt Copernic eine große Indexdatei vom Inhalt des PC. Dies geschieht nur in Zeiten, in denen der PC sonst nichts zu tun hat. Die Erstellung des Index kann je nach Datenmenge 15 Minuten bis mehrere Stunden dauern. Später wird der Index nur noch aktualisiert. Dieser Index ermöglicht die schnelle Suchfunktion des Programms.

2. Bedienung

Nachteil: Leider scheint sich das Programm nicht mit dem Scrennreader JAWS bedienen zu lassen.

Nach dem Starten des Copernic-Programms gibt man ein Suchwort im Suchfeld ein. Alternativ kann man auch das Copernic-Suchfeld unten neben dem Systemtray verwenden. Im Suchfeld kann man auch mehrere Wörter eingeben. Wie bei Google werden ganze Sätze in Anführungszeichen gesetzt, Begriffe mit Minuszeichen ausgeschlossen, usw. Der Suchergebnisse erscheinen blitzschnell. Standardmäßig wird in allen Kategorien gesucht und danach sortiert die Ergebnisliste der Dateien mit dem gefunden Suchwort angezeigt. Im Vorschaufenster ist man jeweils schon an der ersten Fundstelle und kann so die richtige Datei schnell finden. So lassen sich schnell eMails, Word-Dokumente und vieles anderes gleichzeitig durchsuchen. Weitere Einstellungsmöglichkeiten der Ansicht und Indexierung findet man im Hauptmenü.

Kurztasten:
SHIFT + Alt + 1-9: Suchergebnisse einer Kategorie anzeigen und dort die Suche anpassen, also verfeinern.
STRG + F5: Kategorie neu indexieren.
F5: Sucherebnis aktualisieren
ALT + S: Cursor in das Suchfeld
Windows + S: Cursor Suchfeld in der Deskbar (Systemtray)
Windows + C: Hauptfenster
STRG + Enter: Wenn der Mauszeiger auf die Deskbar zeigt, öffnet diese Kombination das Hauptfenster
F1 Online Hilfe im Internet
STRG + 1 (2,3,4,5) Nächster Suchtreffer im Vorschaufenster
SHIFT + STRG + 1 (2,3,4,5) Vorheriger Suchtreffer im Vorschaufenster
STRG + F: Forward email. (weiterleiten)
STRG + R: Reply email. (antworten)
STRG + C: Copy. Eine Information zum Suchtreffer wird in die Zwischenablage kopiert (Dateiname, email-Adresse, WWW-Adresse aus Favoriten oder Internet-History).

3. Vergleich von Copernic mit anderen Suchprogrammen

Die Windows-XP-Suche (siehe Tipp 26-8) sucht nur recht eingeschränkt und durchwühlt jedesmal den gesamten Suchbereich auf's Neue. Mit den hier vorgestellten Suchmöglichkeiten wird frühestens Windows Vista mithalten können.
Der folgende Vergleich zwischen weiteren Suchprogrammen entnahmen wir der Webseite www.kalyxo.de:
"Gründe, warum Copernic-Desktop-Search besser ist:
* Kann mit großen Datenbeständen umgehen, ohne viel RAM zu schlucken.
* Blockiert den Rechner durch den Indiziervorgang nicht. (Yahoo! ließ mich teilweise lange warten, wenn ich ‘plötzlich' den Rechner mal wieder brauchte.)
* Bietet schon bei der Sucheingabe Ergebnisse an. Das ist gerade dann perfekt, wenn man den Suchbegriff nicht genau kennt.
* Ermöglicht leicht die Suche nach Begriffen und Definitionen von An, Von und CC gleichzeitig. Das ist bei der Suche nach E-Mails für mich häufig entscheidend. (Man weiß einen Suchbegriff und wer die Mail an wen geschickt hat.) [Hier ist Google leider mit den ‘from:'- und ‘to:'-Operatoren nicht immer zuverlässig gewesen.]
* Durchsucht auch Netzlaufwerke
* Telefoniert nicht einfach nach Hause, wie Google Desktop Search. (In der neuesten Version soll man sogar den Index auf Google-Servern ablegen. Wahnsinn!
Größter Nachteil von Copernic Desktop Search: Dadurch, dass die Software immer gleich das Suchen beginnt, muss man geschickt einschränken, damit die Suchanfragen und -ergebnisse nicht "aufhalten"."
Quelle: Artikel von www.kalyxo.de Zu Google Desktop Search siehe auch Tipp 26-8. Es hat den Vorteil, dass es sich mit JAWS bedienen lässt.

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