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(15.05.09)

Tipp-Bereich 1:  Arbeitsplatz PC: Raumgestaltung, PC-Ausstattung (G 06-12)
Tipp-Gruppe 11: Virenschutz, PC-Fernhilfe, u.a.

Tipp 11-1 : Allgemeines über Computer-Viren

Kurz-Info

In diesem Tipp stehen Grundinformationen über PC-Viren, soweit sie für die Benutzung der nachfolgenden SATIS-Tipps relevant sind.
Außerdem folgen einige Webseiten mit weiterführenden Informationen zu Computer-Viren. Einen Testbericht über Virenschutzprogramme der Stiftung Warentest aus dem Jahr 2009 erhält man unter
www.test.de/themen/computer-telefon/test/-Internetsicherheit/1765785/1765785/1766323/

Beschreibung

Gliederung

  1. Was sind Computer-Viren?
  2. Infektionsquellen
  3. Verbreitung
  4. Schutzmaßnahmen
  5. Stiftung Warentest: 16 AntiViren-Programm im Test, April 2009
  6. Weitere Informationsquellen über PC-Viren

1. Was sind Computer-Viren?

Der Name "Computer-Virus" deutet auf seine Eigenschaft hin: Es handelt sich um kleine Programme, die sich selbständig in einem Computer bzw. in einem Computer-Netz ausbreiten können und dabei erhebliche Schäden anrichten. Dies geht von der Zerstörung einzelner Daten oder Dateien bis zur vollständig irreversiblen Lahmlegung des PC.

2. Infektionsquellen

Die gefährlichsten "Infektionsquellen" sind heutzutage E-Mails und das Internet. Bei E-Mails befinden sie sich häufig in den "Attachments" (Anhängen). Im Allgemeinen werden die Viren erst bei Öffnen des Attachments aktiv. Fragwürdige Attachments sollte man vorsichtshalber gar nicht öffnen, z.B. bei unbekannten Absendern, bei fehlendem oder suspektem Betreff (Subject), bei Attachments mit der Endung ".exe" usw. Die Gefahr ist so groß, dass Mailinglisten das Versenden von Attachments in der Regel nicht zulassen. Im Internet droht die Gefahr durch Downloads von "fragwürdigen" Anbietern.

3. Verbreitung

Immer wieder produzieren Hacker neue Viren, gegen die es dann zunächst noch keinen Schutz gibt. Diese können sich blitzschnell von Rechner zu Rechner und selbständig in Rechnernetzen ausbreiten. Ein spezieller Trick ist dabei, dass die Viren in einem PC nach E-Mail-Adressen und Adressenverzeichnissen suchen und sich selbständig ohne das Wissen des PC-Eigentümers an all diese Adressen als E-Mail versenden.

4. Schutzmaßnahmen

Es ist deshalb wichtig, ein gutes, wirkungsvolles Anti-Viren-Programm auf seinem PC zu haben, dessen Anbieter ständig die neuesten "Viren-Definitionen" zum Download anbietet. Diese kann man regelmäßig automatisch downloaden lassen oder einen selbst gewählten Rhythmus von einigen Tagen für das Angebot des Downloadens bzw. Aktualisieren im Programm eintragen lassen.
Wir empfehlen zur Zeit (September 2006) für Blinde und Sehbehinderte das Antivirusprogramm AVG Free Edition (Tipp 11-3. Außerdem werden in SATIS noch folgende Antivirenprogramme vorgestellt: Norton Antivirus (11-2), Bit Defender (11-4) und F-Prot für MS-DOS (Tipp 14-6).
Empfehlenswert soll außerdem der Virescanner NOD32 sein, der den PC kaum ausbremst mit JAWS gut bedienbar sein soll und ca. 30 EUR pro Jahr kostet. Unter dem Link www.nod32.de gibt es weitere Informationen und eine kostenlose Testversion.
Von Robert Kissling erhielten wir im Juli 2007 noch folgenden Hinweis auf die folgende gute Antiviren-Software:
"AVIDA Antivir Personal Edition Classic der Firma AVIDA GmbH (www.avira.de) ist ein für Windows vorgesehener Virenschutz mit täglichen Updates, automatisierbarer Updatefunktion, automatisierbarer Prüffunktion (Luke File Walker) und einem Hintergrund-Erkennungsdienst (Guard). Das Programm schreibt sich in das Start-Menü ein und kann nach Aufruf über einen Button zur Konfiguration (mit Leertaste aktivieren) individuell eingerichtet werden. Über F9 kann das Update auch manuell gestartet werden, über F3 eine Systemüberprüfung durch den Luke File Walker. Mit F8 lässt sich ein Dialogfenster aufrufen, in dem der Prüfungsumfang eingestellt werden kann.
Listeneinträge lassen sich von JAWS über die Nummernblock-Navigation vorlesen."

5. Stiftung Warentest: 16 AntiViren-Programm im Test, April 2009

In diesem Vergleich der Stiftung Warentest werden sehbehinderten-spezifische Aspekte nicht berücksichtigt. Am Ende des Artikels ist die Linkquelle angegeben, dort findet man noch Links zu einer Ergebnistabelle und Sicherheitstipps für's Surfen sowie die Möglichkeit, den vollständigen Testbericht für 2 EUR zu kaufen.

Internetsicherheit: Diese Programme schützen

17.04.2009 - Viren, Würmer und Trojaner: Wer ungeschützt im Internet surft, riskiert Rechner und Daten. Mehr als 100 neue Schadprogramme flitzen Tag für Tag duchs Netz. Firewalls und Antivirus-Programme schützen. test.de zeigt die besten Programme und gibt Tipps, wie Sie sicher surfen.

16 Programme im Test

Computer ohne Schutzprogramme sind wie Häuser ohne Türen: Sie stehen praktisch jedem offen. Angreifer aus dem Internet können Dateien und Kennwörter kopieren, das Bankkonto plündern, den Rechner blockieren oder ganz übernehmen. Schutzprogramme sollen das verhindern. Im Test: drei kostenlose Antivirusprogramme und 13 Sicherheitspakete mit Virenschutz und Firewall. Preis für eine Jahreslizenz: 26 bis 70 Euro.

Firewall und Virenscanner

Sicherheitspakete bieten doppelten Schutz. Die Firewall überwacht den Datenverkehr zwischen Rechner und Internet. Sie blockiert verdächtige Downloads und Aktionen. Das Antivirusprogramm erkennt und vernichtet Viren, Würmer und Trojaner. Die meisten Sicherheitspakete schützen überdies vor unerwünschten E-Mails (SPAM) und Passwortklau (Phishing). Einige bieten auch Kinderschutzfunktionen, mit denen sich zum Beispiel bestimmte Webseiten sperren lassen. Reine Antivirusprogramme schützen nur vor Viren, Würmern und Trojanern. Sie sollten durch ein Firewall-Programm ergänzt werden.

Testsieger G Data

Das beste Sicherheitspaket im Test ist G Data Internet Security 2009. Einziges Programm mit sehr guter Funktion. Firewall und Virenschutz funktionieren fast perfekt. Nachteil allerdings: Das Programm frisst Ressourcen. Es belegt fast 280 Megabyte Arbeitsspeicher. Der Virenscan läuft recht langsam. Für ältere Rechner ein echtes Problem.

Avast kostenlos und gut

G Data setzt übrigens zwei Virenscanner ein. Die Technik von BitDefender und Alwil Software. Beide Programme sind im Original ebenfalls gut. Das Sicherheitspaket von BitDefender landet hinter dem Testsieger auf Platz zwei. Mit Virenschutz und Firewall. Das Antivirusprogramm Avast Antivirus ist das beste kostenlose Programm. Beide Programme, BitDefender Internet Security und Alwil Avast Antivirus, sind auch für ältere Rechner geeignet. BitDefender belegt im Arbeitsspeicher nur 43 Megabyte. Avast Antivirus läuft sogar unter den alten Windowsversionen 95 und Windows 98.

Täglich aktualisieren

Grundsätzlich gilt: Antivirusprogramme müssen aktuell sein, damit sie zuverlässig schützen. Sobald ein neues Virus auftaucht, trimmen die Anbieter der Antivirusprogramme ihre Software und stellen neue Virendefinitionen bereit. Die Programme laden sich ihre Updates automatisch aus dem Netz. Das sollte zumindest täglich geschehen. Wer viel surft, kann den Download auch mehrmals täglich anstoßen. Vorausgesetzt der Anbieter hält ein Update parat.

Quelle:

Stiftung Warentest,
www.test.de/themen/computer-telefon/test/-Internetsicherheit/1765785/1765785/1766323/

6. Weitere Informationsquellen über PC-Viren

Detailliertere Informationen über Computer-Viren erhält man z.B. auf folgenden Webseiten:

http://www.virus-aktuell.de (informative Seite; sehr aktuell)
http://www.heise.de/ct/antivirus/ (umfassende Informationen mit vielen Unterlinks)

http://www-rz.fh-reutlingen.de/deutsch/sonstiges/virus/ (gute Einführung)
http://www.bsi.de/av/virbro/kap1/kap1_1.htm (sehr technisch)

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