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(14.06.06) |
Manchmal passiert es, dass nach einer fehlgeschlagenen Installation oder
einer Fehlbedienung Teile des Betriebssystems nicht mehr richtig
funktionieren.
Eventuell lässt sich eine Installation, die Systemfehler
verursacht, wieder durch eine entsprechende Deinstallation beseitigen.
Falls danach nicht wieder alles so wie vorher funktioniert, sehnen wir
uns nach einem früheren Zustand des PC zurück, in dem er noch
einwandfrei gearbeitet hat.
Bei Windows XP kann uns die eingebaute Systemwiederherstellung diesen
Wunsch erfüllen. Voraussetzung dafür ist aber, dass der
Zustand solcher funktionierenden Zeitpunkte zuvor festgehalten wurde,
also ein Wiederherstellungspunkt gesetzt wurde. Das geschieht so:
1.1 Menu "Start" auf dem Desktop öffnen, z.B. mit der
Windows-Taste (in der
unteren Tastenreihe 2. Taste von links zwischen "Strg" und
"Alt")
1.2 "Hilfe und Support" wählen, z.B. durch Drücken der
Taste "H"
1.3 einige Sekunden warten bis sich das Fenster "Hilfe- und
Supportcenter" öffnet
1.4 auf der rechten Bildhälfte unter "Eine Aufgabe
auswählen" "Computeränderungen mit der
Systemwiederherstellung rückgängig machen" (3. Aufgabe in
diesem Abschnitt)
1.5 in dem nun erscheinenden Fenster Systemwiederherstellung auf der
rechten
Bildhälfte "einen Wiederherstellungspunkt erstellen"
ausführen (2. von 3 möglichen
Aufgaben)
1.6 "Weiter" ausführen (z.B. mit Eingabetaste oder
Mausklick darauf)
1.7 In das erscheinende Textfeld einen Text eintragen, aus dem
später dieser PC-Zustand zu erkennen ist, z.B. "Superprogramm
läuft - vor Installation Konfusionator Vers. 4.7"
1.8 "Erstellen" ausführen (z.B. linker Mausklick auf diesen
Button)
1.9 Im Fenster "Wiederherstellungspunkt erstellt" erscheinen
Datum, Uhrzeit und eingegebener Text, wie sie für eine spätere
Wiederherstellung dieses Status angegeben werden. "Start"
ausführen
1.10 Beide, geöffnete Hilfefenster schließen
1.11 Außer der Sicherung des Wiederherstellungspunktes werden bis
hierher keine Änderungen im PC vorgenommen.
Ein solcher Wiederherstellungspunkt wird zeitweise auch automatisch
erstellt, z.B. nach einem Systemabsturz. Nach der Neuanschaffung eines
PCs mit Windows XP ist die Erstellung eines Wiederherstellungspunktes
vor Installation weiterer Software sinnvoll, sobald der PC so
eingestellt ist, dass er funktioniert .Später kann dann notfalls
wieder der PC in diesen Zustand gebracht werden. Wenn jetzt einmal der
PC spinnt, kann er in den Zustand eines abgespeicherten
Wiederherstellungspunktes zurückversetzt werden.
Leider funktioniert das nicht immer ganz wunschgemäß, so dass
anstelle der Systemwiederherstellung zuerst nach ungefährlichen
Maßnahmen gesucht werden sollte. Eigene Dateien, die nach dem
Wiederherstellungspunkt erstellt wurden, z.B. eigene Bilder oder e-mails
sollten durch die Wiederherstellung nicht beseitigt werden, wenn sie in
den vorgesehenen Ordnern stehen. Sicherheitskopien wichtiger Daten sind
aber vor einer Systemwiederherstellung ratsam. Zeitlich begrenzte
Demo-Versionen von Programmen, z.B. Zoomtext 8.0 Demo 30 Tage, laufen
nach der Wiederherstellung evtl. nicht mehr. Überwiegend alle
Programme, die nach dem gewünschten Wiederherstellungspunkt
installiert wurden, werden entfernt.
Ist aber schließlich eine Systemwiederherstellung erforderlich,
geschieht sie mit folgenden Schritten:
2.1 Menu "Start" auf dem Desktop öffnen, z.B. mit der
Windows-Taste (in der unteren Tastenreihe 2. Taste von links zwischen
"Strg" und "Alt")
2.2 "Hilfe und Support" wählen, z.B. durch Drücken der
Taste "H"
2.3 einige Sekunden warten bis sich das Fenster "Hilfe- und
Supportcenter" öffnet
2.4 auf der rechten Bildhälfte unter "Eine Aufgabe
auswählen" "Computeränderungen mit der
Systemwiederherstellung rückgängig machen" (3. Aufgabe in
diesem Abschnitt)
(bis hierher wie 1.1 bis 1.4 für die Erstellung eines
Wiederherstellungspunktes)
2.5 in dem nun erscheinenden Fenster Systemwiederherstellung auf der
rechten Bildhälfte "Computer zu einem früheren Zeitpunkt
wiederherstellen" ausführen (1. von 3 möglichen Aufgaben -
Dieses ist die Voreinstellung.)
2.6 "Weiter" ausführen (z.B. mit Eingabetaste oder
Mausklick darauf)
2.7 Es erscheint in der linken Bildhälfte nun ein Monatskalender
und auf der rechten eine Liste mit abgespeicherten
Wiederherstellungspunkten dieses Monats. Die Voreinstellung steht auf
dem aktuellen Tag bzw. dem letzten Wiederherstellungszeitpunkt.
2.8 ggf. mit dem Button < über dem Monat einen früheren
Monat einstellen, wenn hierin der gewünschte
Wiederherstellungspunkt liegt
2.8 gewünschten Wiederherstellungszeitpunkt in der rechten Liste
markieren
2.9 zur Bestätigung "Weiter" ausführen (z.B. linker
Mausklick auf diesen Button)
2.10 den weiteren Anweisungen bis zum Windows-Neustart folgen
2.11 Nach dem ersten Windows-Neustart erscheint ein zusätzliches
Fenster bezüglich der Wiederherstellung, das ebenfalls
bestätigt werden muss.
2.12 Nun sollte der PC wieder so funktionieren wie zur Zeit, als der
Wiederherstellungspunkt erstellt wurde (mit den o.g. Ausnahmen).
Damit die Wiederherstellung noch besser funktioniert, hat es
übrigens schon einen Online-Update hierfür von Microsoft
gegeben.
Falls die Systemwiederherstellung nicht den gewünschten Erfolg
gebracht haben sollte, d.h. ein Irrtum war, kann sie wie folgt
rückgängig gemacht werden:
3.1 bis 3.4 wie 1.1 bis 1.4 bzw. 2.1 bis 2.4
3.5 in dem nun erscheinenden Fenster Systemwiederherstellung auf der
rechten Bildhälfte "Letzte Wiederherstellung wieder
rückgängig machen" wählen (3. von 3 möglichen
Aufgaben)
3.6 "Weiter" zur Bestätigung ausführen (z.B. mit
Eingabetaste oder Mausklick darauf)
3.7 den weiteren Anweisungen folgen
3.8 Nach dem Neustart sollte die letzte Systemwiederherstellung
rückgängig gemacht worden sein.
Auch hier gelten die o.a. Einschränkungen der nicht perfekten
Ausführung, so dass es auch hier Risiken gibt. Manche PCs mit
Windows XP besitzen außerdem noch eine Möglichkeit der
Systemwiederherstellung, wenn sich Windows nicht mehr starten
lässt. In diesem Fall befindet sich auf einer DOS-Partition, z.B.
E: ein Programm retten.exe. Wenn Windows XP nicht mehr startet, wird
dann die Partion E: wie MS-DOS als C: gestartet. In dem Verzeichnis, in
dem retten.exe steht, wird es dann
ausgeführt, indem der Text "retten" eingegeben und die
Eingabetaste (Taste RETURN) gedrückt wird. Ein Dialog installiert
dann mit der Wiederherstellungs-CD Windows XP neu.
Funktioniert weder Windows XP noch retten.exe, so sollten ggf.
zunächst die gewünschte Partition mit einem Partitionsmanager
wiederhergestellt werden. Das Bios muss, wie bei Auslieferung, so
eingestellt sein, dass es ein Booten von CD-ROM ermöglicht. Die
Wiederherstellungs-CD-ROM mit dem XP-Betriebssystem wird dann in das
CD-ROM-Laufwerk gelegt und eine beliebige Taste auf der PC-Tastatur
solange festgehalten bis das Installationsmenu auftaucht. Diesem Dialog ist nun
zu folgen. Es wird z.B. abgefragt, ob Windows XP auf C: oder auf D:
installiert werden soll. Standard ist hier C: . Befindet sich jedoch auf
C: bereits ein anderes Betriebssystem, das erhalten bleiben soll, z.B.
MS-DOS oder ein älteres Windows, so kann Windows XP auch auf D:
installiert werden, so dass hinterher nach dem Einschalten des PC
zwischen Windows XP und dem Betriebssystem auf C: gewählt werden
kann. Für schnelle Arbeitsweise empfiehlt sich für das
Datei-System das Format NTFS, auf das nicht direkt von MS-DOS zugegriffen werden kann. Ist aber bereits ein
älteres Betriebssystem, z.B. Windows 95 auf FAT32 installiert, so
kann Windows XP auch darüber installiert werden. Zu beachten ist
jedoch, dass alle alten Dateien, die sich noch in Festplattenbereichen
befinden, die von Windows XP benutzt werden, bei seiner Neuinstallation
gelöscht werden. Solche Daten sollten also vor Neuinstallation von
Windows XP gesichert werden, z.B. auf einer externen Festplatte, d.h.
einem Wechsellaufwerk, das bei der System-Installation nicht
angeschlossen wird.
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