www. SATIS. de

(12.03.07)


Tipp-Bereich 4:  Windows 98 und XP (ausführlich) (G 28-34)
Tipp-Gruppe 28: Windows 98/XP: Allg. Struktur und Bedienung (1)

Tipp 28-5 : Win 98/XP: Windows-Werkzeuge: Das Kontext-Menü

Kurz-Info

In Windows gibt es eine schnelle Methode, die jeweils aktuellen Handlungsmöglichkeiten bei der Arbeit mit dem PC schnell verfügbar zu machen: das so genannte “Kontext-Menü”.
Der Umgang mit dem Kontext-Menü wird in diesem Tipp allgemein beschrieben, da das Verfahren in vielen anderen Tipps wieder auftaucht. Die Beispiele wurden beim Desktop gewählt, d.h. dessen Nutzung und Gestaltung mittels Kontext-Menüs.

Allgemeines zum “Kontext-Menü”

Mit “Kontext-Menü” bezeichnet man ein PC-Menü, das dem aktuellen Arbeitszusammenhang (Kontext) entsprechend gestaltet ist und somit aktuelle Handlungsmöglichkeiten mit dem PC erschließt. Nicht alle Windows-Objekte und nicht alle Arbeitssituationen sind mit einem Kontext-Menü hinterlegt; manchmal kann man das durch Ausprobieren feststellen und dann selbst weiter erkunden.

Der Aufruf des Kontextmenüs von Windows erfolgt grundsätzlich

Das Ansehen (Aufrufen) des Kontext-Menüs löst noch keine weiteren Aktionen des PC aus; das Durchsuchen und Auswählen der Einträge im Kontext-Menü funktioniert wie in allen “festen” Menüs und wird hier deshalb nicht näher beschrieben.

Man verlässt das Kontextmenü

Anmerkung:
Ein Screen Reader vermittelt natürlich diesen Vorgang: Bei JAWS wird das Wort "Kontextmenü" gesprochen sowie sofort der erste, sogleich aktive Menüpunkt (usw.), und schließlich der Text "Menü verlassen".

Hinweis (begrifflich)

Wenn man mit der Maus über ein Graphik-Symbol fährt, öffnet sich auch ohne Drücken einer Maustaste hier oder dort schon ein erläuterndes Textfenster; dies wird "Tooltip" genannt und soll Hilfe und kurze Erklärungen liefern, es handelt sich NICHT um das Kontext-Menü.

Beispiele (hier bezogen auf den Windows-Desktop)

Beispiel 1: “Leere Stelle des Desktop”

Klickt man mit der rechten Maustaste auf eine leere Stelle des Desktop, so erscheint ein Kontext-Menü, wie man seine Desktop-Oberfläche sortieren kann. Das Menü enthält in diesem Fall u.a. die Menüpunkte:

Wie üblich sind die aktuell nicht verwendbaren Menüpunkte anders gefärbt, und Menüpunkte mit Untermenüs haben ein kleines Dreieck oder 3 Punkte im Text.

Ziel dieses Beispiels ist nicht, all diese hier genannten Menüpunkte in ihrer Wirkungsweise zu erklären, sondern nur zu zeigen, DASS sich hier ein auf den leeren Desktop (Kontext) bezogenes Menü öffnet, das man ggf. selbst weiter erkunden und erproben kann.

Beispiel 2: “Desktop-Icons”

Klickt man mit der rechten Maustaste auf eines der Icons im Hauptfeld des Desktop, so zeigt das sich öffnende Kontextmenü, was man mit dieser jeweiligen Anwendung bzw. ihrem Repräsentanten auf dem Bildschirm alles machen kann. Details dazu werden in gesonderten Tipps erklärt.

Beispiel 3: “Startmenü-Leiste”

Klickt man mit der rechten Maustaste in Bereiche der Startmenü-Leiste (unten auf dem Desktop), so ergibt sich je nach der Stelle ein unterschiedliches passendes Kontextmenü.

Beispiel 4. Ein praktischer (Spezial-) Fall zu Beispiel 3:

Ist gerade eine DFÜ-Verbindung des PC vorhanden, so sieht man rechts in der Startmenü-Leiste ein kleines Symbol mit 2 PCs. Das Kontext-Menü zu diesem Symbol ermöglicht es z.B., die DFÜ-Verbindung zu trennen. Ohne Maus sind die Symbole mit der Tastenkombination Windowstaste + B zu erreichen.

Nachbemerkungen:

1. Die Einstellungs- und Aktionsmöglichkeiten, die über das Kontextmenü erreichbar sind, kann man wohl durchweg auch auf anderen Wegen, z.B. über normale Menüs oder Funktionstasten erreichen. Dies ist aber manchmal viel umständlicher.

2. Welche Menüpunkte im Kontextmenü angeboten werden, kann man aus dem jeweiligen Anwenderprogramm heraus (oft schon bei der Installation) beeinflussen, das diesen Menüpunkt bereitstellt. Bei der Wahl großer Schriften wird das Kontextmenü leicht zu groß. Siehe dazu auch Tipp 28-8: Kontextmenü verändern.

© Die Weitergabe der Tipps mit Quellenangabe ist gestattet.