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(03.02.04)


Tipp-Bereich 56-65:  Sprachausgaben, Textlesesysteme
Tipp-Gruppe 62: TLS: Grundinfo, Überblick

Tipp 62-1 : Textlesesysteme - allgemeine Informationen

Kurz-Info

Dieser Tipp enthält einen Kurzüberblick über Textlesesysteme, insbesondere die Unterscheidung in offene (Tipp-Gruppe 63) und geschlossene (Tipp-Gruppe 64) Textlesesysteme.

Dazu kommen Verweise auf die baulichen Komponenten wie Scanner, Sprachausgaben und OCR (Erkennungssoftware).

Beschreibung

Ein "Textlesesystem" (TLS) ist ein PC-gestütztes Vorlesesystem für beliebige Texte in Druckschrift; die juristische Bezeichnung ist auch "Lese-Sprech-Gerät".

Die wichtigsten Bestandteile eines TLS sind:

- ein Scanner, mit dem der vorzulesende Text graphisch erfasst wird,
- eine Erkennungssoftware (OCR), mittels der vom PC die Buchstaben und Worte erkannt werden,
- eine elektronische Sprachausgabe zum Vorlesen des Textes (vgl. Tippgruppe 56 ff) ,
- und eine Bedienungseinheit, mit der das Einscannen und Vorlesen gesteuert wird; dabei können die einmal gescannten Texte i.a. auch gespeichert und verwaltet werden.

Es gibt zwei verschiedene Arten von TLS:

1. "geschlossene" Textlesesysteme: (vgl. Tipp-Gruppe 64)
Dies sind integrierte Geräte, wo der Benutzer keinen Zugang zum PC hat; meist ist das Bedienungselement besonders einfach und auf die Funktionen als Lese-Sprech-Gerät abgestimmt.

2. "offene" Textlesesysteme: (vgl. Tipp-Gruppe 63)

hier wird ein "normaler" PC zusätzlich mit einem Scanner, einer OCR und einer Sprachausgabe ausgestattet; die Sprachausgabe kann dabei auch im PC selbst genutzt werden, z.B. um Emails, Internet-Seiten oder gespeicherte Textdokumente vorlesen zu lassen.

Die Bedienung erfolgt dabei über den PC, d.h. im allgemeinen über das Betriebssystem Windows.

Nur geschlossene TLS können - bei Erblindung und hohem Lesebedarf - über die Krankenkasse finanziert werden.


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