Satis Tipps

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(12.08.03)


Tipp-Bereich 9:  GRS: PC-Großschrift, Maus u.a. (G 66-74)
Tipp-Gruppe 67: GRS (Shareware): Überblick und Vergleich (1)

Tipp 67-2 : GRS: Windows-Lupe

Kurz-Info

In diesem Tipp wird die "Windows-Lupe" beschrieben, die ab Windows 98 mitgeliefert wird (nicht aber bei Windows NT). Es ist also ein zum Betriebssystem gehörendes Großschrift-Programm, keine zusätzliche Software.

Beschrieben wird:
A. Die Installation
B. Die Bedienung
C. Hinweise zur Bewertung

A. Die Installation der "Windows-Lupe"

In der Standardinstallation von Windows 98 wird die Windows-Lupe nicht mit installiert. Um sie nachträglich installieren zu können, muss deshalb die Windows CD in das CD-ROM-Laufwerk eingelegt werden.

1. Allgemeiner Zugang:

- “Start”
- “Einstellungen”
- “Systemsteuerung”
- “Software” auswählen

2.  - Registerkarte “Windows Setup” auswählen (mittig)
 - in der Mitte des Fensters ist ein Auswahlfenster
    - hier überprüfen, ob der Auswahlpunkt “Eingabehilfen” aktiviert ist (mit Häkchen versehen; falls nicht, diesen anklicken

3. - danach auf “Übernehmen” klicken (rechts unten im Fenster)
- CD wird angefordert beziehungsweise aktiviert

Damit ist die Installation der Windows-Lupe beendet. Die eingelegte Windows-CD ist für die weitere Benutzung der Lupe nicht mehr erforderlich.

4. Zweckmäßig, aber nicht erforderlich ist es, zum leichteren Aufruf des Lupenprogramms, ein eigenes Icon auf dem Desktop zu erstellen (vgl. Tipp 34-1).

B.  Zur Bedienung der "Windows-Lupe"

Nach dem Aufruf des Programms öffnet sich ein Bedienungsfenster, u.a. mit der Auswahl der Vergrößerungsstufe..... (weitere Erklärungen sind nachzutragen)

Durch Drücken der "OK"-Taste verschwindet das Optionsfenster in den Hintergrund (es kann mit ALT-TAB wieder nach vorne geholt werden), und die Lupenfunktion von Windows wird nutzbar:

Im oberen Teil des Bildschirms erscheint nun ein vergrößerter Ausschnitt des Bildschirms, der untere Teil ist in der ursprünglichen Größe oft so zusammen geschoben, dass nichts von der Lupe verdeckt wird. Die Grenzlinie zwischen dem oberen, vergrößerten Bereich und dem unteren, normalen Bereich kann mit der Maus höher oder tiefer gezogen werden.

Um die Lupenfunktion zu beenden oder ihre Funktionen zu ändern, kann man entweder mit der rechten Maustaste in den Vergrößerungsbereich klicken und so das Kontextmenü aufrufen, oder durch ALT-TAB das Bedienungsfenster in den Vordergrund holen.

Weitere Details zur Bedienung:

1. Diese Bildschirmlupe zeichnet sich dadurch aus, dass, wie etwa bei Zoomtext von AI Squared, das Vergrößerungsfenster mit Farbumkehr (Helligkeit und Farben invertiert) dargestellt werden kann. Hierzu ist im Bereich "Präsentation" der Haken vor "Farben umkehren" zu setzen. Die Vergrößerung in der Lupenansicht kann unabhängig von der Farbumkehr auf Faktoren zwischen 1 und 9 eingestellt werden.

2. Das Lupenfenster lässt sich, wie andere Windows-Fenster, in seiner Größe ändern, allerdings nur eine bestimmte Maximalfläche (etwa halbe Bildschirmfläche) erreicht ist. Hierzu wird der Mauszeiger auf den Fensterrand gehalten, so dass ein Doppelpfeil erscheint und dann bei gedrückter Maustaste durch Ziehen der Maus die Fenstergröße auf die gewünschten Abmessungen gebracht werden kann.

3. Das Fenster der Bildschirmlupe lässt sich wie andere Windows-Fenster verschieben, indem bei gedrückter Maustaste durch Ziehen der Maus die Titelleiste bewegt wird. Eine Verschiebung des Fensters ist hier ebenfalls möglich, indem der Mauszeiger auf den grauen Bereich hinter der Bildschirmlupe bewegt wird und dann das Fenster bei gedrückter Maustaste verschoben wird.

4. Wird das Bildschirmlupenfenster an einen der Bildschirmränder (oben, unten, links, rechts) gebracht, so verschwindet seine Titelleiste und das Fenster wird dort mit voller Breite bzw. voller Höhe verankert. Seine Größe kann dann nur noch an der Grenzlinie zum nicht vergrößerten Bereich bis etwa zur halben Bildschirmfläche vergrößert werden.

5. Bei zu großem Bildschirmlupenfenster muss es vorübergehend verkleinert werden, wenn Teile der Arbeitsfenster dadurch verdeckt werden und nicht mehr erreichbar sind. Auf dem Desktop wird der unvergrößerte Bereich bei Vergrößerung des Bildschirmlupenfensters zunächst zusammengedrückt. Bei weiterer Vergrößerung verschwinden aber evtl. Teile, z.B. Icons. Bei Verwendung der Bildschirmlupe werden die Icons auf dem Desktop automatisch umsortiert; dies lässt sich nicht verhindern.

6. Bei Ausschalten der Bildschirmlupe werden seine Einstellungen für die nächste Benutzung automatisch gespeichert.

C.  Zur Bewertung der "Windows-Bildschirmlupe"

Arbeitet relativ langsam, so dass man beim schnellen Schreiben Probleme mit dem Cursor bekommt, auch bewegt sich die Maus etwas sprunghaft. Als eine kostenlose Lupenfunktion, die einfach nachinstalliert und dann an- und ausgeschaltet werden kann, ist es eine brauchbare Hilfe. Für den regelmäßigen Gebrauch einer Großschrift ist professionelle Großschrift-Software vorzuziehen.

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