Tipp 95-3: WAVE EDIT (Audio-Nachbearbeitung)

Kurz-Info

Die einzige uns bekannte Software zur Nachbearbeitung von Audio-Dateien, die von Blinden bedient werden kann, ist das DOS-Programm WAVE EDIT von Kurt Lehr. In diesem Tipp folgt eine kurze Beschreibung dazu.
Achtung: Das Programm läuft nur mit älteren Soundkarten, die dem AWE 64-Standard entsprechen. (Aber auch noch 2003 gibt es mehrere sehr zufriedene blinde Nutzer dieses Programms.)

Beschreibung

Das ca. 170kb große Programm WAVE EDIT kann in SATIS unter dem folgenden Direktlink downgeladen werden:
http://www.satis.de/www/85-99_kl/95_audi2/we-v13q.exe

Zweckmäßigerweise kopiert man die downgeladene Datei "we-v13q.exe" in einen neuen Ordner, da es sich um ein selbstextrahierendes Archiv handelt. Durch das Anklicken des Dateinamens im Windows Explorer entpackt sich das Archiv in diesem Ordner.
Unter anderem findet man dort nun die eigentliche Software unter dem Namen "We.exe" sowie eine ausführliche Dokumentationsdatei "We.dok", die man mit einem ASCII-Editor öffnen kann. Die konkrete Arbeitsweise bei der Bearbeitung von WAV-Dateien kann man in dieser Bedienungsanleitung nachlesen.

Im Rahmen von SATIS beschreiben wir die Bedienungsweise daher nur kurz:

Einfachheitshalber kopiert man die zu bearbeitende WAV-Datei vor dem Start des Programms "We.exe" ebenfalls in diesen Ordner, da dann der Aufruf einfacher wird. Nun startet man in der DOS-Konsole WAVE EDIT ("We.exe"). Nun wird die Eingabe des Pfades der zu bearbeitenden WAV-Datei erwartet: Da man sie in denselben Ordner kopiert hat, reicht jetzt die Eingabe des Dateinamens.

Nach der Eingabe der WAV-Datei muss diese über die Taste "p" abgespielt werden. Nun kann man den Anfang und das Ende eines Tonabschnittes über sehr intuitiv belegte Tastenkombinationen exakt einstellen. Dieser Abschnitt wird dann unter einem Dateinamen gespeichert und kann z.B. an einer anderen Stelle der Datei wieder eingefügt werden, die sich ebenso präzise ansteuern lässt.